Am Donnerstag, 17. September 2020, 19.00 Uhr, eröffnet die AGTS ihre Jahrestagung mit einem öffentlichen Vortrag. Dr.in Olga Klimecki-Lenz von der Universität Genf wird dabei zur Wirkung kontemplativer Methoden auf die Gefühle, das Verhalten und die Gehirnaktivität des Menschen referieren.
Lange Zeit galt das Motto: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Doch entgegen dieser Meinung zeigen aktuelle Forschungen, dass man Mitgefühl mit Hilfe von kontemplativen Methoden stärken kann. Das Trainieren von Mitgefühl hat nicht nur einen Einfluss darauf, wie man sich in emotionalen Situationen fühlt, sondern verändert auch messbar die Hirnaktivität und das Verhalten anderen Menschen gegenüber. Der Vortrag fasst den aktuellen Stand der Forschung zusammen und diskutiert, welchen Einfluss das Trainieren von Mitgefühl auf unsere Gesellschaft haben kann.
Dr.in Olga Klimecki forscht seit 2007 zu den Effekten von Mitgefühlstraining. Sie ist Oberassistentin an der Universität Genf und leitet dort zwei Forschungsgruppen: eine zum Einfluss von Meditation auf gesundes Altern und eine zum Einfluss von Emotionen auf die Lösung von Konflikten.